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Statistisches Bundesamt: Weniger Insolvenzen in der Kfz-Branche

08.09.2010 10:24 Uhr
Pleitegeier
Bislang kreist der Pleitegeier in diesem Jahr über weniger Kfz-Betrieben als 2009.
© Foto: ddp / Christian Gelpke

Mit 648 Verfahren gab es im ersten Halbjahr 3,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Summe der offenen Forderungen sank drastisch. Insgesamt steigt die Pleitewelle in Deutschland aber.

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Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen von Kfz-Betrieben ist im ersten Halbjahr 2010 zurückgegangen. Wie den Zahlen des Statistischen Bundesamtes vom Mittwoch zu entnehmen ist, gab es im Wirtschaftsbereich "Kfz-Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz" 648 Verfahren. Das sind 3,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Juni sank die Zahl der Verfahren im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 26,1 Prozent auf 85. Innerhalb des Bereichs gibt es jedoch Unterschiede: Während im Autohandel 11,7 Prozent weniger Unternehmen vorläufig oder endgültig das Handtuch werfen mussten, waren es bei den Reparaturbetrieben 16,8 Prozent mehr. Allerdings wurden bei den von Werkstätten beantragten Verfahren weniger mangels Masse abgewiesen als im Vorjahr (40 zu 45). Insgesamt wurde im Sektor in 159 Fällen das Insolvenzverfahren gar nicht erst eröffnet (Vorjahr: 152). Deutlich zurück ging im gesamten Wirtschaftsbereich die Höhe der Forderungen der Gläubiger: Waren es im ersten Halbjahr 2009 noch 1,7 Milliarden Euro, sind es nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres nur 369 Millionen Euro. Betroffen von den Insolvenzfällen waren 3.634 Mitarbeiter (1. Halbjahr 2009: 4.864 Mitarbeiter). Betrachtet man die Gesamtbilanz des Statistischen Bundesamts, steigt die Pleitewelle in Deutschland höher. Im ersten Halbjahr 2010 registrierten die Amtsgerichte 16.468 Insolvenzen von Unternehmen - genau zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum - und 53.864 Privatinsolvenzen (plus 11,6 Prozent). Die Gesamtsteigerung inklusive weiterer privater Schuldner betrug nach 7,2 Prozent auf 84.502 Fälle von Zahlungsunfähigkeit. Die Forderungen der Gläubiger lagen dagegen mit 21,2 Milliarden Euro unter dem Wert der ersten sechs Monate 2009, als 24,4 Milliarden Euro im Feuer standen. (ng/dpa)

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