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Übernahmeofferte: Garmin peilt Navigon an

15.06.2011 10:02 Uhr
Übernahmeofferte: Garmin peilt Navigon an
Navigons Smartphone-Anwendungen bieten Garmin zufolge eine optimale Ergänzung des eigenen Portfolios
© Foto: Garmin/Navigon/asp-Montage

Der Smartphone-Boom beeinflusst das Geschäft vieler Anbieter mobiler Navis negativ. Eine Konsequenz ist die Marktkonsolidierung - aktueller Beleg: Garmin will den deutschen Konkurrenten Navigon übernehmen.

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Alle Hersteller mobiler Navigationsgeräte spüren einen hohen Wettbewerbsdruck: Neben der Konkurrenz untereinander bereitet die zunehmende Verbreitung und der gestiegene Funktionsumfang so genannter Smartphones Kopfzerbrechen. Der jüngste Beleg für die angespannte Marktsituation kommt aus Hamburg bzw. dem US-Bundesstaat Kansas: Marktführer Garmin will den deutschen Konkurrenten Navigon übernehmen, falls die Kartellbehörden dies nicht aus Wettbewerbsgründen untersagen. Beide Unternehmen teilten am Dienstag mit, dass bereits ein Abkommen unterzeichnet worden sei, wonach Navigon künftig eine Tochtergesellschaft der Garmin Ltd. sein soll. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. In Presseberichten war in Erwartung der Übernahme von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag gesprochen worden. Navigon sei eine optimale Ergänzung vor allem im Geschäft mit Navi-Lösungen im Auto sowie mit Anwendungen für mobile Geräte, erklärte Garmin-Präsident Cliff Pemble. "Mit Navigon kommt auch der Anbieter bekannter Navigationsanwendungen für iPhone und Android-Geräte zu uns – dies wird den Umsatz des dann vereinten Unternehmens zusätzlich erhöhen." Zum Mobile World Congress im Februar 2011 gab Navigon die Zahl der Nutzer eigener Smartphone-Lösungen mit zwei Millionen an. Garmin hat seinen Sitz in Olathe/Kansas. Das Unternehmen ist vor allem mit GPS-Geräten für Luftfahrt und Marine sowie für Wanderer und Sportler groß geworden. Es beschäftigt mehr als 8.500 Mitarbeiter an Standorten in den USA, Taiwan, München und anderen europäischen Niederlassungen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Canalys erreichten die Amerikaner im vergangenen Jahr in Europa einen Marktanteil 23 Prozent. Navigon beschäftigt 400 Mitarbeiter Der 1991 in Würzburg gegründete Übernahmekandidat hat seinen Hauptsitz gegenwärtig in Hamburg. Die Navigon AG beschäftigt eigenen Angaben zufolge etwa 400 Mitarbeiter an den Standorten Chicago, Cluj (Rumänien), Hamburg, Würzburg sowie Taipeh in Taiwan. Seit 2008 gehört der Navigationsspezialist zu 90 Prozent der Investmentgesellschaft Atlantic Partners mit dem ehemaligen Mannesmann-Chef Klaus Esser. In Europa verfügen die Hamburger bei tragbaren Navigationsgeräten über einen Marktanteil von mehr als sieben Prozent. (dpa/msh)

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