Die weltweite Wirtschaftskrise ist auch an der Tuning- und Zubehörindustrie "nicht spurlos vorübergegangen". Dies ist das Fazit von Harald Schmidtke, Geschäftsführer des Verbands der Automobil Tuner (VDAT), anlässlich einer aktuellen Mitgliederbefragung. Danach verzeichneten mehr als 58 Prozent der Teilnehmer im ersten Halbjahr 2009 einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 41 Prozent der deutschen Tuner hegen hingegen begründete Hoffnung, dass 2009 nicht zwangsläufig zum Krisenjahr wird. Ihren Antworten zufolge hätten sie den Umsatz im ersten Halbjahr halten oder steigern können, hieß es in einer Mitteilung. Bei über 20 Prozent der Mitglieder sei die Umsatzsteigerung mit fünf Prozent oder mehr sogar deutlich ausgefallen. In der Tuningbranche habe sich der Rückgang jedoch nicht in der Personalpolitik manifestiert, meldete der VDAT. Während die Krise in der Automobilindustrie häufig mit Entlassungen und Kurzarbeit einher ging, hätten die kleinen und mittelständischen Unternehmen im Tuningsektor auch in schwierigen Zeiten soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern bewiesen: 77 Prozent der Befragten stellten keine Mitarbeiter frei. 52,1 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben die gleiche Mitarbeiterzahl an wie im Vorjahr und ein Viertel hat in der Krise sogar neue Mitarbeiter eingestellt. Lediglich 22,9 Prozent hätten die Zahl der Angestellten an die Marktlage anpassen müssen, hieß es. Grund für die wenigen Entlassungen: Über 58 Prozent der Umfrageteilnehmer blicken optimistisch in die Zukunft und gehen von einer raschen Markterholung aus. (msh)
Umfrage: Tuner trotz Rückgang optimistisch
Laut einer Befragung des Tuningverbands VDAT müssen fast 60 Prozent der Mitglieder im ersten Halbjahr 2009 einen Umsatzrückgang verschmerzen. Eine Entlassungswelle blieb bislang aus, da die Unternehmer eine rasche Erholung erwarten.