Vor knapp 26 Jahren rollte der letzte Trabant im sächsischen Zwickau vom Band. Nun kehrt das Kultauto in seine Heimatstadt zurück - auf die Kinoleinwand. Am Samstagabend ist der Film "Wolle auf Asphalt - Das Experiment Trabant" zum ersten Mal in Zwickau zu sehen. In der 78-minütigen Dokumentation erzählt einer der Väter des Trabis die Geschichte des DDR-Autos, die 1958 ihren Anfang im VEB Sachsenring nahm. Als ehemaliger Technischer Direktor begleitete Werner Lang die "Pappe" über viele Jahre.
Die Idee zum Film kam Regisseur Eberhard Görner 2011 bei einem Rundgang mit Lang durch das Zwickauer August-Horch-Museum. Der Zeitzeuge war damals schon über 90 Jahre alt. Die Uraufführung erlebt der Trabant-Pionier nicht mehr, er starb 2013. Neben Lang kommt Carl H. Hahn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Volkswagen und einer der Gründer des Zwickauer VW-Werks, zu Wort.
Görner zufolge soll der Film voraussichtlich im April oder Mai in die deutschen Kinos kommen. Derzeit laufen demnach noch Gespräche zu einer Verleih-Förderung. Der Film selbst wurde ohne Fördermittel produziert. (dpa)