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Zug statt Auto

16.04.2010 12:02 Uhr

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J.A. Becker & Söhne

Mit dem Auftrag zum Bau einer 16-spurigen Hebeanlage für das neue Reparaturwerk der Wiener Linien hat sich Europas ältester Hebetechnik-Hersteller den größten Auftrag in der Firmengeschichte gesichert.

Während alle Welt über die Krise diskutiert, hat sich der Hebetechnik-Spezialist J.A. Becker und Söhne aus Erlenbach bei Neckarsulm den größten Auftrag der Firmengeschichte gesichert. Das 1897 gegründete Unternehmen hat sich bereits seit mehr als 70 Jahren auf Hydrauliktechnik spezialisiert. Schon vor Jahren wurde die strategische Entscheidung getroffen, systematisch in Forschung und Entwicklung zu investieren und ein Entwicklungsteam aufzubauen. Bereits seit Jahrzehnten liefern die Erlenbacher Hebetechnik für die Werke der Automobilhersteller in aller Welt. Immer häufiger wurden dabei auch ausgefallene Sonderkonstruktionen für die Lösung spezieller Aufgaben geliefert. Dadurch wurde Know-how zur Konzeption und Realisierung kundenspezifischer Steuerungen bei Beachtung hoher Sicherheitsstandards aufgebaut. Nach Gewinnung der Bremer Straßenbahn AG als erstem Kunden wurden nach 1990 zunehmend Werkstätten von Nahverkehrsbetrieben für Schienenfahrzeuge mit Hebetechnik aus Erlenbach ausgestattet.

Überzeugen mit Hydraulik

Der mehrere Millionen Euro umfassende Auftrag für die Wiener Linien sieht die Lieferung von 16 komplexen Hebeanlagen für eine neue Generation von Trams und Metrozügen vor. Die Komplexität liegt vor allem darin, eine Reihe sehr unterschiedlicher Schienenfahrzeuge direkt an der Karosserie anheben zu können. Um die Standzeiten der Züge im Depot auf ein Minimum zu begrenzen, werden bei einigen Zugmodellen im Rahmen des Werkstattaufenthaltes einfach die Achsen mit Antriebseinheiten ausgewechselt. Diese Fahrgestelle werden dann separat überarbeitet und anschließend in einen anderen Zug eingebaut. Dies erfordert nicht nur einen hohen logistischen Aufwand, sondern auch eine Hebetechnik, welche für solche Arbeiten ausgerichtet ist.

Für die 16 Hebeanlagen, welche parallel in einer Halle installiert werden, kommen mehr als 700 Hydraulikzylinder zum Einsatz. Die schematischen Darstellungen unten auf dieser Seite verdeutlichen, wie sich die Hebeanlagen für die Schienenfahrzeuge der Wiener Linien einsetzen lassen. J.A. Becker und Söhne liefert dazu die komplette Stahlkonstruktion, baut die Anlagen auf und übernimmt deren Wartung. Geliefert werden die Hebeanlagen in drei Bauphasen von 2010 bis zum Jahr 2013. Die Garantiezeit wird fünf Jahre nach Lieferung betragen, wobei eine Verfügbarkeit der Anlagen für 98 Prozent der Betriebszeit garantiert wird. Dank der Hydrauliktechnologie sind für diese Anlagen laut J.A. Becker nur geringe Wartungs- und Reparaturkosten in den kommenden Jahren zu erwarten. So wird sich die Qualität der Hydrauliktechnologie langfristig durch hohe Preiswürdigkeit auszahlen. Mit diesem Auftrag kann J.A. Becker und Söhne die gegenwärtig rückläufige Nachfrage nach Standardbühnen für Auto-Werkstätten mehr als ausgleichen. Bernd Reich

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