Als erster Autohersteller bietet Mercedes künftig in Elektro-Modellen ab EQE aufwärts sowie in S-Klasse-Fahrzeugen Dolby-Atmos-Sound. Das gilt allerdings nur für Fahrzeuge, die zusätzlich über ein optionales Burmester-Audiosystem verfügen.
Bei Dolby Atmos handelt es sich um ein Surround-Sound-System. Sind Lautsprecher in ausreichender Menge vorhanden, lassen sich via Atmos-Mischung Instrumente gezielt im Raum platzieren, was für mehr Klarheit sorgt. Bei einer Klangprobe in einer Mercedes-Maybach S-Klasse mit dem High-End 4D-Soundsystem waren Unterschiede zwischen Stereo- und Atmos-Sound deutlich wahrnehmbar.
Dynamischer Klang
Unbekannte Musikstücke hören sich im Atmos-Format dynamischer an. Bei bekannten Stücken werden zudem Klangelemente hörbar, die man im Stereo-Format weniger klar oder gar nicht wahrnimmt. Imposant ist auch das Raumklangerlebnis, bei dem sich Töne von vorne nach hinten oder von links nach rechts bewegen. Je größer der Raum, desto intensiver erlebt man diesen 3D-Effekt.
Atmos-Sound wird mittlerweile in Tonstudios weltweit produziert. Etwa zwei Drittel der aktuellen Top-100-Hits sollen in diesen Format verfügbar sein. Auch ältere Musik – Pop, Rock oder auch Klassik – wird nachträglich in dem Dolby-Format remastered. Über die Integration von Spatial Audio von Apple Music kann der Nutzer über die Bedienoberfläche des MBUX-Infotainmentsystems auf kuratierte Atmos-Playlists zugreifen oder gezielt nach Atmos-Musik suchen. Bei Wunschtiteln wird angezeigt, ob diese in Stereo und/oder Dolby Atmos verfügbar sind. Universal Music hat zwei Mercedes-Fahrzeuge in seinen Abnahme-Prozess für Atmos-Aufnahmen integriert.