Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt auf Basis einer AU-Studie, die regelmäßige Abgasuntersuchung (AU) bei Diesel-Pkw um die Stickstoffdioxid-Messung (NOx) zu erweitern. Nur so könne sichergestellt werden, dass Bauteile und Systeme zur Abgasminderung, wie SCR-Katalxsatoren, dauerhaft funktionieren. Der Industrie- und Handelskreis Qualitätsstandard Blauer Engel Kat (IHK-BE) unterstützt diese Forderung des UBA und fordert darüber hinaus in seiner Mitteilung, auch Benziner bei der AU mit dem NOx-Check mit einzubeziehen.
Die Erweiterung der AU-Messung um NOx sei unverzichtbar, um die Luftqualität in Deutschland weiter zu verbessern, sagte IHK-BE-Sprecher Edmund Schnürer. Die Ergänzung der AU um den Schadstoff NOx für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit Dieselmotor sei mit den betrachteten Prüf- und Testmethoden messtechnisch leistbar und gesamtwirtschaftlich sinnvoll, so Schnürer.
Vor dem Hintergrund zunehmender Angebote für minderwertige Katalysatoren sei es unverzichtbar, die Abgasuntersuchung auszubauen. Schnürer sagte, dass man voraussichtlich noch im März neue Erkenntnisse zu mangelhaften Austauschkatalysatoren veröffentlichen wolle.
Der IHK-BE unterstütze die Forderung des UBA, im nächsten Schritt einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung der Vorschläge zu erarbeiten. Dies sollte federführend vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI ) erfolgen. Das sollte zeitnah geschehen. (tm)
Der "Industrie- und Handelskreis Qualitätsstandard Blauer Engel-Kat (IHK-BE)" wurde gegründet, um gegen mangelhafte und betrügerische Katalysatoren, die vor allem im Internet angeboten werden, vorzugehen. Er setzt sich für eine verbesserte Produktüberwachung im Feld und aktuell mit der AU unter Last für einen wirksamen Beitrag zur Luftreinhaltung ein.