Automatisierte Schaltgetriebe (ASG) wurden zuerst beim Kleinstwagen Smart verbaut, weitere Hersteller wie Citroen, Dacia, Renault und der VW-Konzern folgten. Da ASG in Kfz-Werkstätten eher ein seltener Gast sind, gibt es einige Dinge unbedingt zu beachten, um eine korrekte Funktion sicherzustellen, wissen die Experten von ZF Aftermarket.
Dabei ist laut ZF die korrekte Montage des Ersatzteils entscheidend für den Fahrkomfort und die Lebensdauer, weil die elektronische Betätigung eben kein "Gefühl" hat, sondern nach festen Parametern funktioniert. Stimmen die Ausgangswerte nicht, nach denen das Steuergerät arbeitet, kann das beispielsweise zu einem unharmonischen Anfahrverhalten führen.
Breits vor dem Einbau des Ersatzteils ist eine sorgfältige Prüfung nötig, etwa des Seitenschlags. Dafür stellt ZF Aftermarket ein Seitenschlagprüfgerät zur Verfügung. Bei Überschreitung des Grenzwerts von 0,5 Millimetern sollte der Mechatroniker den Seitenschlag der Kupplungsscheibe mithilfe einer Richtgabel beheben, raten die ZF-Profis.
Darüber hinaus können auch Schäden am Aktuator auftreten. Diese Bauteile lassen sich nur im Ganzen mit wenig Aufwand austauschen. Es gibt lediglich eine elektrische Verbindung zum Fahrzeug.
Achtung: Bei manchen Modellen muss die Werkstatt die Vorspannkraft des Aktuators per Federwaage einstellen. Bei anderen Fahrzeugen ist ein Anlernprozess per Diagnosegerät nötig, wobei das Getriebesteuergerät den Schleifpunkt der Kupplung ermittelt.
Beachtet das Werkstattteam zudem vor der Kupplungsmontage grundlegende Regeln - wie äußerste Sauberkeit, die korrekte Zentrierung der Kupplung sowie die genaue Prüfung der Peripherieteile (Ausrücksystem) auf Verschleiß -, dann steht der erfolgreichen Reparatur und einer hohen Kundenzufriedenheit nichts im Wege, so ZF. (tm)