CARAT-Wettbewerb
Beim CARAT-Serviceberaterwettbewerb lieferten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr einen harten Kampf. Erstmals gab es in einer Gruppe zwei Erstplatzierte.
Zum siebten Mal hat die Carat-Unternehmensgruppe im Berufsbildungszentrum (BBZ) Arnsberg in Südwestfalen die bundesweit besten Serviceberater unter den rund 550 Werkstattpartnern gekürt. In zwei Gruppen traten die besten 31 Teilnehmer an drei Tagen Ende Mai zum Finale an. Dabei siegte in der Gruppe der Techniker Christian Hansel (Platz 3, www.autodienst-moeller.de), Jens Wölk (Platz 2, www.kfz-otte.de) und Markus Schmidt (Platz 1, www.autodienst-biebertal.de). In der Gruppe der Betriebswirtschaftler gab es ein Novum. Erstmals belegten mit Maria Krog (www.klatte-autodienst.de) und Dietmar Helsper (www.ah-dressler.de) zwei Teilnehmer absolut punktgleich den ersten Rang. Manuela Heck (www.kronauge.de) fehlten als Zweitplatzierte ganze 0,25 Punkte auf ihre beiden Kollegen. Der enge Punkteabstand ist umso erstaunlicher, weil die Inhalte der Lehrgänge, die die Teilnehmer am Donnertag und Freitag im BBZ absolviert hatten, sehr umfangreich und prüfungsrelevant waren.
Recht, Wirtschaft, Technik pauken
Für die Teilnehmer der BWL-Gruppe ging es dabei u.a. um Feinheiten des Gesellschafterrechts, Bestimmungen aus dem Arbeits- und Urheberrecht oder auch die Details einer strategischen Unternehmensplanung. Was ist die geeigenete Firmenform für eine Werkstatt, welche Vorteile bietet eine Kapital- gegenüber einer Personengesellschaft und was sind Nachteile einer GmbH. Solche Fragen gehörten noch zu den leichteren, die es in der Prüfung zu beantworten galt. Auch beim Umgang mit Diagnosegeräten mussten die Teilnehmer ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen. Das Thema Diagnose und Fehlersuche stand für die 15 Teilnehmer der Technikgruppe im Mittelpunkt. Obwohl alle gestandene Serviceberater und Unternehmer waren, brachten die von BBZ-Schulungsleiter Michael Steinbeck und Michael Helmert von AVL präparierten Fehler an den Fahrzeugen einige Finalisten arg ins Schwitzen.
Systemverständnis führt zum Sieg
„Gefragt ist nicht nur professioneller Umgang mit der Diagnosetechnik, sondern auch ein tiefgreifendes Verständnis für die im Fahrzeug verbauten und miteinander vernetzten Systeme“, so Michael Steinbeck. Dabei musste die Technikgruppe eine Vielzahl von Themen rund um die Diagnose, technische und gesetzliche Vorschriften beispielsweise zur Wartung von Hochvoltfahrzeugen beherrschen. Prüfungsrelevant waren für die Techniker auch Grundlagen der betriebswirtschaftlichen Unternehmensführung, die im Abschlusstest abgefragt wurden. „Die hohen Anforderungen sind gewollt, denn wir wollen die wirklich besten Serviceberater im Bereich Technik und BWL ermitteln. Dass viele der rund 130 Teilnehmer schon an mehreren Wettbewerben teilgenommen haben zeigt, dass der Wettbewerb bei den Partnern eine hohe Akzeptanz genießt“, äußerte sich Jan Mill aus der Carat-Zentrale zufrieden. Die Sieger wurden mit 100.000 Prämienmeilen im Wert von 3.000 Euro von Airberlin (Platz 1), einem Flachbildfernsehgerät von Philipps (Platz 2) sowie einem Kaffeevollautomaten von Saecco belohnt. fs
- Ausgabe 6/2011 Seite 50 (551.4 KB, PDF)