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Sicherer Prozess

20.05.2011 12:02 Uhr

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ProContour H3-D causa

Mit der automatischen Profiltiefenmessung bei jedem Fahrzeug, welches den Werkstatthof befährt, bietet das System von Procontour ein Stück Sicherheit für die Kunden und Anhaltspunkte für Zusatzumsätze zugleich.

Von den vier postkartengroßen Kontaktflächen zwischen Auto und Straße, den Reifenaufstandsflächen, hängt im Wesentlichen die aktive Sicherheit eines Fahrzeugs ab. Wenn hier etwas nicht optimal ist, beeinflusst dies unmittelbar die Sicherheit beim Fahren. Diesen Zusammenhang lernt jeder Autofahrer bereits in den Theorie-Stunden seiner Führerscheinausbildung. Doch grau ist alle Theorie, denn in der Praxis zeigt sich, dass ein erheblicher Anteil der Autofahrer die Reifen seines Fahrzeugs sträflich mißachtet. Weder der Fülldruck noch das Abriebbild oder die Profiltiefe werden regelmäßig überprüft. In Zeiten mannigfaltiger elektronischer Sicherheits- und Assistenzsysteme im Auto scheint es in Vergessenheit geraten zu sein, dass der Reifen das wichtigste sicherheitsrelevante Bauteil ist.

Messen bei Überfahrt

An diesem Punkt setzt das Profiltiefenmesssystem ProContour H3-D causa ein. Dieses System wird so in der Grundstückseinfahrt positioniert, dass jedes Fahrzeug, welches auf das Gelände eines Autohauses oder einer Werkstatt fährt, automatisch vermessen wird. Das aus zwei separaten Messmodulen bestehende System wird in Standard-U-Rinnen unter der Einfahrt installiert. Die Messmodule beherbergen jeweils eine Hochleistungs-Kamera und ein Lasermess-System. Die Module sind wasserdicht und wartungsfrei. Um das Sichtfenster frei zu halten, wird es regelmäßig mit Druckluft abgeblasen. Da ein Reifen wie ein Fuß abrollt, bleibt er beim Überfahren für den Bruchteil einer Sekunde über dem Sichtfenster stehen. In diesem winzigen Augenblick erfasst die Messtechnik den sichtbaren Profilausschnitt und vermisst ihn. Gleichzeitig erfasst eine überidisch installierte Kamera das Fahrzeugkennzeichen. So wird der Messdatensatz der vier vermessenen Reifen mit dem Kennzeichen zusammen an einen zentralen Server im Betrieb übertragen. Optional besteht die Möglichkeit dem Fahrer eines soeben vermessenen Kraftfahrzeugs die schlechteste Profiltiefe der vier Reifen auf einem Display anzuzeigen. Ansonsten sind die Daten in der Annahme, aufgelistet nach dem Kennzeichen, verfügbar. So können die Daten bei vorhandener Schnittstelle in das Dealer Management System (DMS) übertragen werden. Auf diese Weise wird es möglich ein erfasstes Kennzeichen einem Kunden zuzuordnen.

Messung in den Prozess integrieren

Der Vorteil bei Einsatz des Procontour-Systems besteht darin, dass es blitzschnell Klarheit über den Zustand der Reifen aller Kunden, die das Betriebsgelände befahren, schafft. Die Messwertanzeige macht die Kunden außerdem neugierig. So ist es möglich jeden Kunden, an dessen Fahrzeug abgefahrene Reifen montiert sind, auf den fälligen Ersatz anzusprechen. Aus den eingangs erwähnten Motiven ist den Kunden das Risiko, welches sie eingehen, oft gar nicht bewusst und sie sind dankbar für den Hinweis. Abgesehen davon, dass die Kunden von der professionellen Ausstattung eines Betriebes begeistert sind, sind die meisten Kunden auch dankbar, wenn ihnen sofort eine Problemlösung angeboten wird. Wenn ein Autohaus oder eine Werkstatt die vom Procontour-System gelieferten Daten systematisch auswertet und umsetzt, lässt sich der Reifenverkauf erheblich steigern. Doch das Procontour-System kann noch mehr. So zeigt es auf Wunsch nicht nur die gemessene Profiltiefe an, sondern auch ein Bild des Profils. Hieraus lässt sich leicht erkennen, ob ein Reifen schief abgefahren ist, also eine Fahrwerksvermessung erforderlich ist. Selbstverständlich lassen sich alle Messwerte und Bilder auch in Protokollform ausdrucken, um sie dem Kunden zu übergeben. Anhand der Profilstruktur kann das Procontour-System auch erkennen, ob ein Fahrzeug mit Sommer- oder Winterreifen ausgestattet ist. Dies kann helfen die saisonale Umrüstspitzen zu entzerren, wenn die Kunden beizeiten auf eine Umrüstung angesprochen werden. Die Profiltiefenmesswerte lassen sich in Rädereinlagerungsprogramme übernehmen.

Der Prozess muss organisiert sein

Damit das Procontour wie beschrieben eingesetzt werden kann, müssen die Prozesse in einem Betrieb klar definiert sein. Optimal ist eine Schnittstelle in das DMS. Denn nur wenn der Annehmer schon bei Auftragseröffnung die Messwerte zur Verfügung hat, kann er spontan reagieren und den Kunden beraten. Das Procontour-System muss konsequent ge- nutzt werden, um sich zu amortisieren.

Das erst 2007 in Waldshut-Tiengen gegründetete Unternehmen Procontour hat seine berührungslos und mit einer Messgenauigkeit von weniger als 0,1 Millimeter arbeitenden Profiltiefenmessgeräte ursprünglich für Feldüberwachungen und für das Fuhrparkmanagement entwickelt. So lassen sich bei Anordnung von vier Messmodulen nebeneinander auch die Reifen zwillingsbereifer Lastwagen und Busse bei der Überfahrt analysieren. Doch schon ein Jahr nach der Unternehmensgründung hat man den Einsatzbereich auf Autohäuser und Werkstätten erweitert. Als Erstes wurde die Schnittstelle zum DMS von BMW fertiggestellt. Eine Reihe von in- und ausländischen Händlern der bayerischen Marke haben seitdem schon intensive Erfahrungen mit dem Procontour-System gemacht. Auf diese Weise wurden kleinere Schwachstellen behoben. Seit der Automechanika ist das System H3-D causa als Serienprodukt lieferbar. Alle Installationen sind vernetzt und lassen sich auf diese Weise per Fernwartung vom Procontour-Firmensitz aus betreuen. Die Schnittstellenanbindung für weitere DMS wird vorbereitet. Der Erfolg des Systems zeigt, dass sich mit der Professionalisierung eines an sich profanen Vorgangs wie der Profiltiefenmessung, völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Ab etwa 50 Kundenbewegungen pro Tag auf dem Betriebsgelände rechnet sich das System. Bernd Reich

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