Der europäische freie Teilemarkt ist geprägt von Unternehmen, die allgemein als Zulieferer oder Komponentenhersteller bezeichnet werden. Im Bereich der Inspektions- und Wartungsteile gibt es viele Unternehmen, die Produkte produzieren und dann unter eigenem Markennamen vertreiben oder diese Ersatzteile für andere Unternehmen herstellen.
Dabei ist die Sortimentsbreite in den jeweiligen Warengruppen sehr unterschiedlich. Während bei manchen Komponenten-Herstellern über 90 Prozent der angebotenen Ersatzteile selbst hergestellt werden, gibt es andere Unternehmen, die nur 20 Prozent selbst produzieren und entsprechend 80 Prozent bei anderen Herstellern zukaufen.
Neben diesen Komponentenherstellern gibt es sogenannte Auftragsfertiger und Sortiments-Optimierer. Diese Unternehmen haben keine eigene Produktion, sondern haben sich darauf spezialisiert, unter eigenem Namen Produktlinien für Autoteile zu vermarkten, die andere Hersteller für sie produzieren. Sie kaufen sich die benötigten Ersatzteile auf dem europäischen Markt bzw. weltweit ein und verpacken sie neu.
Als Drittes gibt es die Eigenmarken von Teilegroßhändlern, Einkaufskooperationen und Autohandelsgruppen. Diese Unternehmen nutzen Ihr Einkaufsvolumen und Vertriebsnetz, um sogenannte Schnelldreher unter eigenem Markennamen (Brand) zu verkaufen. Es ist festzustellen, dass diese Eigenmarken in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Die Komponentenhersteller sehen diesem Trend mit gemischten Gefühlen entgegen: Auf der eigenen Seite ergeben sich neue Absatzkanäle für ihre Produkte, auf der anderen Seite kann es zu einem Kannibalisierungseffekt mit der eigenen Marke kommen.
Die aktuelle Studie über "Kfz-Teilehersteller, Sortiments-Optimierer und Eigenmarken" soll einen schnellen und umfassenden Überblick in diesem Teilsegment des Independent Aftermarktes bieten. Sie ist in Englisch und beinhaltet 76 Unternehmensprofile auf 430 Charts. Weitere Informationen gibt es bei Wolk. (asp)