Einige Sprinter von Mercedes-Benz mit Allradantrieb müssen zurück in die Werkstätten. Grund ist ein eingebauter Drehstab mit einem inkorrekten Durchmesser an der Hinterachse sowie eine fehlerhafte Codierung des ESP. Dies könnte in spezifischen Fahrsituationen bei höheren Geschwindigkeiten in Verbindung mit sehr hohen Lenkwinkelgradienten, wie beispielsweise bei schnellen Ausweichmanövern, zu einem wankkritischen Zustand führen, erklärte ein Mercedes-Benz Sprecher gegenüber asp-Online. Der Rückruf trifft hierzulande 1.003 Einheiten aus dem Bauzeitraum 19. Oktober 2020 bis 6. April 2022, insgesamt sind es 1.436 Fahrzeuge.
In der Fachwerkstatt wird der hintere Drehstab ersetzt. Eventuell erfolgt bei Bedarf eine Anpassung der Codierung des Steuergerätes ESP. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für den Ersatz des Drehstabs sowie bei einigen Fahrzeugen zusätzlich das Codieren des Steuergerätes ESP soll bis zu 1,5 Stunden in Anspruch nehmen. Die internen Codes für die überwachte Aktion lauten "VS3HADREH (3292018) sowie VS3HADRES (3292019)".