Anfang 2020 hatte Mercedes-Benz einige Fahrzeuge aufgrund einer nicht der Spezifikation entsprechenden Verklebung des Glasschiebehebedaches gestartet (asp berichtete). Dieser Rückruf wurde nun auf weitere Modellreihen aus dem Bauzeitraum 2000 bis 2010 mit Glasschiebehebedach ausgeweitet, nämlich C-Klasse, ClC, CLK, CLS sowie E-Klasse, erklärte eine Konzernsprecherin gegenüber asp-Online.
Angesichts der unzureichenden Klebeverbindung zwischen dem Glasdeckel und dem Rahmen des Schiebedachs könnten die Adhäsionskraft der Verbindung sukzessive nachlassen. In der Folge besteht die Möglichkeit, dass sich der Glasdeckel vollständig vom Fahrzeug löst.
Als Abhilfemaßnahme wird in der Werkstatt die Verklebung des Glasdeckels überprüft. Bei Bedarf erfolgt der Austausch des Schiebehebedaches. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für die Prüfung und ggf. für den Austausch des Schiebedachs soll bis zu zwei Stunden in Anspruch nehmen.
Betroffen sind von der überwachten Aktion mit dem internen Code "7891004" weltweit rund 22.796 Fahrzeuge, davon 8.156 in Deutschland.
Rückfahrlicht
Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass bei einigen Vito-Fahrzeugen unter gewissen Umständen beim Einlegen des Rückwärtsgangs die Funktion des Gangerkennungssensors zeitweise bis zum nächsten Zündungswechsel bzw. Motorstart gesperrt sein könnte. In der Folge bei einer Rückwärtsfahrt das Rückfahrlicht unzureichend bzw. nicht beleuchtet sein. Für andere Verkehrsteilnehmer wäre in diesem Fall möglicherweise nicht ersichtlich, dass sich das Fahrzeug rückwärts bewegen könnte, erklärte eine Daimler-Sprecherin.
Weltweit betroffen von dieser Maßnahme sind weltweit rund 26.400 Vito-Fahrzeuge (CS20) der Baureihe 447, die vom 10. Oktober 2019 bis 26. März 2021 in Spanien vom Band liefen. Als Abhilfemaßnahme wird bei den entsprechenden Kleintransportern die für die Gangerkennung zuständige Software in der Werkstatt binnen einer Stunde aktualisiert. Der interne Code für den Rückruf lautet "VS2SENGOR" (2698060).