Seit etwa einem Monat führt Opel eine Serviceaktion für ca. 21.200 in Deutschland zugelassene Insignia mit dem Zweiliter-Dieselmotor durch. Auf das Motorsteuergerät der Fahrzeuge aus dem Modelljahr 2009 und 2010 müsse eine neue Software aufgespielt werden, erklärte ein Sprecher der Marke auf Anfrage von asp-Online. Andernfalls könne es zu Motorruckeln, Geräuschen an der Abgasanlage und im ungünstigsten Fall zur Überhitzung des Dieselpartikelfilters (DPF) kommen. "Ursache sind mögliche Mikrometallpartikel in der Hochdruckleitung. Diese können Fehlfunktionen im Injektor auslösen, was im ungünstigen Fall zu unkontrollierten Einspritzungen führen kann", erklärte der Sprecher. "Die Motor-Diagnosesoftware wurde dahingehend weiterentwickelt, dass bei derartigen unkontrollierten Einspritzungen das Motor-Notlaufprogramm aktiviert wird, um Schäden im DPF auszuschließen." Das Metallpartikel-Problem sei im vergangenen Juni beseitigt worden. Für das Softwareupdate hat Opel ca. 20 Minuten angesetzt. Alle Fahrzeuge, die überprüft oder nachgearbeitet wurden, sind an einem grünen Punkt auf dem Gehäuse des Motorsteuergeräts erkennbar. Das Kraftfahrt-Bundesamt ist bei der Aktion offenbar nicht involviert: Der Opel-Sprecher betonte, dass es sich nicht um einen sicherheitsrelevanten Rückruf, sondern um eine "Maßnahme zur Sicherstellung der Kundenzufriedenheit" handele. (ng)
Opel Insignia: Partikelfilter kann überhitzen
21.200 Einheiten mit dem Zweiliter-Dieselmotor müssen für 20 Minuten in die Vertrags-Werkstätten. Es handelt sich laut Hersteller nicht um einen Rückruf, sondern um eine Serviceaktion.
Rudi Stinnen