Immer mehr Staaten setzen aus Gründen der Verkehrssicherheit auf Tagfahrlicht: Aktuell sind dies Angaben des TÜV Süd 21 europäische Länder. In einigen Ländern sind die Autofahrer aufgefordert, das Abblendlicht ganzjährig einzuschalten. In anderen Staaten ist die Verpflichtung auf Herbst und Winter oder auf bestimmte Straßen außerhalb von Ortschaften beschränkt, meldete der TÜV Süd. Die Regelungen greifen der europäischen Gesetzgebung vor, wonach ab 2011 alle Neuwagen mit Tagfahrleuchten ausgerüstet sein müssen. Die Zahl der Todesfälle bei Verkehrsunfällen soll auf diese Weise nach EU-Schätzungen um drei bis fünf Prozent im Jahr sinken. Neben der manuellen Betätigung des Abblendlichtes besteht die Möglichkeit einer automatischen Lösung. Dazu sei häufig nur eine Umprogrammierung der Elektronik-Software nötig, die auch Werkstätten leisten könnten, hieß es in der Mitteilung. Ansonsten sind nachrüstbare Tagfahrleuchten bei Unternehmen wie Hella, Valeo, Automotive Lighting oder dem Zubehörspezialist Hama erhältlich. Vor dem Einbau sollten die Lampen auf das Zulassungszeichen – ein E und eine landestypische Zahl in einem Kreis – geprüft werden, empfiehlt der TÜV Süd.
Neuregelung: Tagfahrlicht vielerorts Pflicht
Zahlreiche europäische Länder schreiben das Tagfahrlicht vor, jedoch gilt dies vielerorts in den Herbst- und Wintermonaten. Grundlage ist eine Verordnung der EU, wonach ab 2011 Fahrzeuge, die neu vom Band fahren, entsprechende Leuchten an Bord haben müssen. Kritiker bemängeln unter anderem den erhöhten Kraftstoffverbrauch. Hersteller und TÜV Süd geben Entwarnung.
Klaus Nohr