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TÜV-Report 2021: Weniger erhebliche Mängel

20.11.2020 11:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Titel TÜV-Report 2021
TÜV-Report 2021
© Foto: VdTÜV

Die Anzahl aller geprüften Fahrzeuge mit erheblichen oder gefährlichen Mängeln ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Das geht aus dem TÜV-Report 2021 hervor.

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Laut aktuellem TÜV-Report 2021, den der TÜV-Verband VdTÜV vorgestellt hat, sind zwischen Sommer 2019 und Sommer 2020 an rund einem Fünftel (19,9 Prozent) aller geprüften Fahrzeuge erhebliche oder gefährliche Mängel aufgefallen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Verbesserung um 1,6 Prozentpunkte. Die Zahl der Autos ohne jeden Mangel ist von 68,8 Prozent auf 70,4 Prozent gestiegen.

Die Corona-Pandemie hat die individuelle Mobilität gefördert. "Viele, die sonst mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren, haben sich in den vergangenen Monaten doch wieder ein Auto gekauft - besonders auch günstigere Fahrzeuge und nicht selten auch ältere Modelle. Sorgen um die Qualität muss man sich indes nicht machen. Das belegen die Zahlen im aktuellen TÜV-Report 2021", unterstreicht Patrick Fruth, Leiter der Division Mobility bei TÜV SÜD. "Unter den Top Ten der Auswertungen befinden sich viele preisgünstige Modelle. Und selbst nach sechs, sieben oder mehr Jahren schneiden viele hervorragend ab", so Fruth.

Verbessert hat sich vor allem der Zustand älterer Autos. Bei den zehn- bis elfjährigen ist die Quote der Pkw mit erheblichen Mängeln von 28,2 Prozent auf 24,8 Prozent gesunken. Der VdTÜV vermutet dabei einen doppelten Corona-Effekt. Der Lockdown habe zum einen die Fahrleistungen und damit den Verschleiß sinken lassen, zum anderen könnten viele Halter die Zeit für Werkstattbesuche genutzt haben. Die meisten Mängel gab es erneut am Abblendlicht mit einem Anteil von 5,5 Prozent an allen Beanstandungen. Auf Rang zwei und drei folgten die Beleuchtung hinten (5,3 Prozent) und Ölverlust (4,4 Prozent). Gesamtsieger bezogen auf Mängel ist der Mercedes GLC. Das Mittelklasse-SUV hatte von allen in relevanter Stückzahl geprüften Autos mit 1,7 Prozent die geringste Quote erheblicher Mängel. Den zweiten Platz in der Zuverlässigkeits-Statistik teilen sich die Mercedes-B-Klasse, der Opel Insignia und der Porsche 911 mit einer Quote von jeweils 2,2 Prozent. Berücksichtigt wurden jeweils die Ergebnisse der zwei- bis dreijährigen Modelle.

Die aktuellen regionalen Auswertungen von TÜV SÜD zeigen in Bayern einen Rückgang der durchschnittlichen Quote der erheblichen Mängel um einen halben Prozentpunkt auf 19,5 Prozent. Im Vergleich der TÜV SÜD-Regionen liegt Bayern hinter Sachsen (17 Prozent) auf Platz zwei. Baden-Württemberg liegt bei der Quote der erheblichen Mängel bei 21,7 Prozent, Hamburg bei 26,9 Prozent.

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