Die Messe Frankfurt Exhibition GmbH stellt die Weichen für die Zukunft. Ab sofort engagiert sich die Gesellschaft mit einer Reihe von neuen Messen und Kongressen im Bereich Logistik und Mobilität. Das offizielle Kick-off-Event fand am Donnerstag in der Klassikstadt Frankfurt statt. "Die Automechanika als unser Nukleus hat uns bis zum heutigen Tag gebracht und weit darüber hinaus. Mit dem Geschäftsbereich Mobilität und Logistik (…) erarbeiten wir uns neue Chancen, schaffen einen Rahmen und den Raum für die Mobilität der Zukunft", sagte Messe-Chef Detlef Braun.
Das neue Geschäftsfeld für die Branchen Automotive und Transport & Logistics soll laut Braun rund um die Automechanika aufgebaut werden – und damit auch von der Strahlkraft der "wertvollsten Messemarke der Welt" profitieren. "Um zukunftsfähig zu bleiben, muss man investieren", betonte Michael Johannes, Brandmanager Automechanika. Künftige Schwerpunktthemen seien unter anderem die Digitalisierung und ihre Folgen für Infrastruktur, Verkehr und Transport, die Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsketten sowie das autonome Fahren.
Zu den neuen Formaten gehört etwa die "Zeit"-Konferenz am 24. November in Frankfurt: "Unser Ziel ist es, die gesellschaftliche Relevanz der Themen, wie zum Beispiel die intelligente Verknüpfung von Verkehrssystemen oder der Frage, wie es um unsere Wettbewerbsfähigkeit bei Logistik und Mobilität 4.0 bestellt ist, herauszuarbeiten und eine intelligente Plattform für die Zukunft zu schaffen", erklärte Braun.
Zum festen Bestandteil des internationalen Messe-Kalenders soll auch die "Supply Chain and Logistics Exhibition" (Scalex) werden. Beim jüngsten "Baby" drehe sich alles um Transportsysteme, Infrastruktur und Logistiklösungen, so Braun: "Dieses Mal wollen wir eine Erfolgsgeschichte direkt im Ausland entwickeln. Die Scalex wird im nächsten Jahr in Kenia den ostafrikanischen Markt bedienen – und wir setzen auf eine ähnlich dynamische Entwicklung wie wir sie bei einer Automechanika erleben."
Flaggschiff als Vorbild
Für die neuen Angebote ist die Automechanika das großes Vorbild – dies wurde gestern mehr als deutlich. Die Fachmesse für den Kfz-Aftermarket war 1971 nach der Absage der IAA gemeinsam mit der Industrie "aus der Not heraus geboren" worden (Braun). Mittlerweile gibt es weltweit 15 Automechanika-Ableger in 14 Ländern. 2016 folgen die Premieren in Jeddah (Saudi-Arabien) und Birmingham (Großbritannien). Braun: "Die Zahlen, soviel kann ich schon verraten, liegen weit über Plan."
In der Klassikstadt würdigte die Messe Frankfurt auch die Leistungen von Klaus Feike, Heinrich Frost, Siegfried Geisler, Joachim Lattke und Gerhard Slotta. Die "Herren der ersten Stunde" waren als Ideengeber im Bereich Aus- und Weiterbildung maßgeblich am Automechanika-Erfolg beteiligt. Vorgestellt wurden zudem der Automechanika-Kalender 2016 und das Messemagazin "Events driving the future". (rp)