Mahle hat seine Beteiligung am italienischen Werkstattausrüster Brainbee auf 80 Prozent aufgestockt. Ziel der Mehrheitsübernahme sei es, die europäische Präsenz der Ersatzteil-Sparte Mahle Aftermarket auszubauen und einen weiteren Schritt in Richtung Lösungsanbieter zu gehen, teilte der Stuttgarter Automobilzulieferer am Dienstag mit.
Vor der Übernahme besaßen die Schwaben bereits eine Minderheitsbeteiligung von 20 Prozent. Diese hatte Mahle erst im vergangenen September erworben. Dem wiederum war eine mehrjährige Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Produktion von Werkstattausrüstungen vorausgegangen.
Brainbee ist auf Entwicklung und Fertigung von Klimaservice-, Diagnose-, Fluidmanagement- und Abgasmessgeräten spezialisiert und hat aktuell rund 110 Mitarbeiter. Diese Kompetenzen seien eine hervorragende Ergänzung für das eigene Portfolio, erklärte Olaf Henning, Geschäftsführer von Mahle Aftermarket. "In Zukunft können wir Kraftfahrzeugwerkstätten und Fahrzeugherstellern ein noch größeres Spektrum an Ausrüstungen und Dienstleistungen anbieten", so Henning, weiter.
Mit der Übernahme gewinnt Mahle zudem einen zusätzlichen Entwicklungs- und Fertigungsstandort im italienischen Parma. Jüngstes Ergebnis der gemeinsamen Arbeit der beiden Unternehmen ist das Abgasmessgerät "EmissionPRO 180". Weitere Produkte sollen im Rahmen der Automechanika im September vorgestellt werden. (aw)