Bei rund 462 VW Passat-Fahrzeugen in Deutschland mit der Sonderausstattung "Vorausschauender Fußgängerschutz" besteht die Möglichkeit, dass ein erhöhter Werkzeugverschleiß bei der Herstellung der ABS-/ESP-Hydraulikeinheit zu einem klemmenden Pumpenkolben führen kann. Ein klemmender Kolben verringert den Druckauf- bzw. Druckabbau im Hydrauliksystem der bremsunterstützenden Systeme, und in der Folge ist die Regelungsfähigkeit des elektronischen Stabilitätsprogramms eingeschränkt.
Im Rahmen des vom KBA begleiteten Rückrufs der Passat-Fahrzeuge (3G) des Bauzeitraums April bis Oktober 2015 muss das ESC-Aggregat überprüft und ggf. ersetzt werden. Die VIN-Bereiche der betroffenen Fahrzeuge lauten: WVW ___3C _ F E 503666 - WVW ___ 3C _ G E 071821; WVW ___ 3C _ F P 421701 - WVW ___ 3C_ G P 014141.
Die Prüfung des ESC-Aggregates dauert etwa 30 Minuten, erklärt ein VW-Sprecher gegenüber asp-Online. Ein möglicher Ersatz des Aggregates nimmt, abhängig von der Motorenvariante, mehrere Stunden in Anspruch. Die Aktion mit dem internen Kürzel 45E4 hat am 09.09.2016 begonnen. Eine durchgeführte Reparaturmaßnahme wird durch einen Aktionsaufkleber im Bordbuch sowie im Fahrzeug im Bereich des Kofferraumes dokumentiert. (asp)